Jetzt, wo Corona uns ins Home-Office treibt und Freizeitmöglichkeiten beschränkt sind, kommt vielen der Gedanke sich auszuprobieren und eine Gründungsidee zu wagen. Dabei ist die Relevanz von Nebenerwerbsgründungen schon lange zu sehen: Seit Jahren werden knapp 60% Unternehmen in Deutschland im Nebenerwerb gegründet. Mir persönlich liegt das Thema seit Beginn meiner wissenschaftlichen Laufbahn am Herzen. Mich fasziniert, wie eine Nebenerwerbsgründung es ermöglicht, erstmal in Gründungsideen „reinzuschnuppern“ ohne gleich den Job aufzugeben. Mir war immer klar, dass ich meine wissenschaftliche Laufbahn nur für eine Gründungsidee aufgeben würde, bei der ich mir auch sicher bin, dass sie funktionieren kann. Für alles andere schätze ich meinen Job – den ich so ohne weiteres nach einer Kündigung nicht wiederkriegen würde – zu sehr. Im Rahmen meiner Forschung untersuche ich daher seit mehreren Jahren, wie andere Menschen Nebenerwerbsgründungen angehen. Nun freue ich mich, das Thema auch gemeinsam mit dem digihub in einem Gründerfrühstück zu beleuchten.

Warum wählen Gründer die Nebenerwerbsgründung?

Meistens werden Nebenerwerbsgründungen als Möglichkeit angesehen, ein Hobby zu professionalisieren oder als Freelancer was dazu zuverdienen. Deshalb interessiert sich Öffentlichkeit und Politik auch eher weniger für Nebenerwerbsgründungen. Zahlen zeigen aber oft ein anderes Bild und deuten auf Innovationspotenzial unter Nebenerwerbsgründungen hin. Damit wären Nebenerwerbsgründungen mehr als ein Hobby oder eine Freelance-Aktivität… vielleicht sogar richtige Start-ups? In der Tat hat sich in diesem Bereich in der Forschung in den letzten Jahren einiges getan – beim nächsten Gründerfrühstück, werde ich hierzu einige Einblicke geben.

Wie ist es möglich, erfolgreich im Nebenerwerb zu gründen?

Neben Insights aus Forschung wollen wir beim Gründerfrühstück ausführlich mit zwei Gründer*innen ins Gespräch kommen, die ihr Unternehmen erfolgreich im Nebenerwerb angegangen sind: Anatoli Teichrib von „Doli bottles“ und Dr. Alice Martin von “dermanostic - Hautarzt per App“. Beide werden uns von ihren Erfahrungen berichten und Tipps geben, wie man eine Nebenerwerbsgründung erfolgreich angehen kann. Anschließend bietet sich für dich die Möglichkeit, uns mit deinen Fragen zu löchern. Vielleicht ein erster Schritt für dich, um über eine eigene Nebenerwerbsgründung nachzudenken? In Zeiten von andauerndem Home Office könnte die Gelegenheit gekommen sein – und das Gründerfrühstück bietet die ideale Möglichkeit einmal reinzuschnuppern.

Neugierig geworden? Dann melde dich hier zum Ignition Start-up Breakfast #25 am 11. Februar 2021 an! Wir treffen uns virtuell bei Zoom. Den Link zur Live Session bekommst du rechtzeitig von uns per E-Mail, sobald du dich bei Eventbrite angemeldet hast. Du benötigst keinen eigenen Zoom Account und musst dich auch nicht mit Bild oder Ton teilnehmen. Deine Fragen kannst du gerne live, aber auch im Chat loswerden.

Viel Spaß und bis bald,

Matthias

Zu Matthias

Dr. Matthias Schulz arbeitet an der Universität zu Köln als akademischer Rat am Stiftungslehrstuhl für BWL, insbes. Managementlehre für Nicht-Wirtschaftswissenschaftler und ist einer der deutschlandweit führenden Forscher im Bereich Nebenerwerbsgründungen. Seine Forschungsarbeiten zum Thema Nebenerwerbsgründungen wurden für den Deutschen Studienpreis der Körber-Stiftung und den NFIB-Award der Academy of Management nominiert, sowie in führenden wissenschaftlichen Zeitschriften publiziert. Neben der wirtschaftspolitischen Relevanz von Nebenerwerbsgründungen untersucht er insbesondere die Unternehmensstrategien von Nebenerwerbsgründern sowie die Auswirkungen einer Nebenerwerbsgründung auf das Stressniveau des Unternehmers.  

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