Der Sprachassistent der Zukunft - dexter
dexter health unterstützt Pflegekräfte das zu tun, was sie am besten können: pflegen. Dafür wurde der Sprachassistenten dexter entwickelt, welcher in Pflegeheimen und Krankenhäusern - intuitiv per Sprache - das Aufgabenmanagement, die Dokumentation und weitere Aufgaben automatisiert. Damit wird Zeit gespart, welche wiederum für Bewohner oder Patienten eingesetzt werden kann.
Wie erklärt ihr euren Großeltern, was ihr macht?
Pflegekräfte haben so viel zu tun und haben immer weniger Zeit sich um ihre Patienten oder Bewohner zu kümmern. Wir nehmen manche dieser Aufgaben ab. Beispielsweise wenn ein Bewohner sich einen Kaffee wünscht, kann dieser einfach sagen „hi dexter, ich möchte einen Kaffee“. Unser Computer kann dies verstehen und sagt der richtigen Person Bescheid. Dadurch spart die Pflegekraft viel Zeit und Nerven.
Wer ist alles im Team und was sind die verschiedenen Aufgaben?
Das Team besteht aktuell auf 5 Personen. Marc Margulan und Eren Cirit sind die Gründer. Marc ist ehemaliger Arzt und kümmert sich um die Geschäftsentwicklung, den Vertrieb und das Marketing. Eren hat Maschinenbau und Automatisierungstechnik an der RWTH Aachen studiert und ist für die Produktentwicklung, inklusive Software- und KI-Entwicklung verantwortlich. Dabei wird er von 3 weiteren Entwickler:innen unterstützt.
Wie ist die Ideen zu eurem Start-up entstanden?
Leider verbindet Marc und Eren, dass Sie beide einen Pflegefall in der Familie haben. Marc kennt sich als ehemaliger Arzt mit den Prozessen im Gesundheitswesen aus und weiß an welchen Stellen es hackt. Eren hat aus Betroffenen-Sicht bemerkt, dass Patienten oftmals nicht die Versorgung erhalten, die sie verdient hätten. Auf Frust folgte Pragmatismus sowie mehrere Wochen Design Thinking.
Was waren bisher die größten Herausforderungen?
Die größte Herausforderung ist vermutlich an die richtigen Kontakte zu kommen. Aktuell fokussieren wir uns auf Pflegeheime und da brauchen wir mutige und offene Einrichtungen, welche sich unser Produkt anschauen und uns ehrliches Feedback dazu geben. Ohne ein bestehendes Netzwerk oder einen relevanten Namen ist es oft schwierig an solche Kontakte zu kommen oder ernst genommen zu werden.
Was war der schönste Moment in der Gründungsphase?
Der schönste Moment ist das deutlich positive Feedback, welches wir stetig von Pflegekräften erhalten. Die Menschen sind sehr neugierig und können es nicht abwarten dexter in ihrer eigenen Einrichtung auszuprobieren.
Wie habt ihr vom Ignition-Programm erfahren?
Vom Ignition Programm haben wir über die Internetpräsenz und die sozialen Medien des digihubs erfahren.
Wie empfandst du bzw. ihr den Bewerbungs- und Auswahlprozess von Ignition?
Der Auswahlprozess war sehr transparent und angenehm. Man wurde nach Einreichung des Pitchdecks zu einem digitalen Pitch eingeladen und dort mit vielen guten Fragen, einer angenehmen Stimmung und einem Lächeln begrüßt. Dies hat uns auch davon überzeugt, beim Accelerator zuzusagen, da dies aus unserer Erfahrung bei anderen Programmen nicht selbstverständlich ist.
Was war bisher die beste Erkenntnis, die ihr aus dem Programm mitnehmen werdet?
Der Austausch mit anderen Start-ups und Gründern ist einzigartig. Man kriegt ein ganzes Netzwerk geöffnet und wird von erfahrenen Gründern mit Rat und Tat unterstützt. Insbesondere das Mentoring, wo wir von einem erfolgreichen Geschäftsführer wie Dirk Dembski unterstützt wurden, hat uns sehr geholfen.
Wie beurteilt ihr die Start-up-Szene in Düsseldorf und was wünscht ihr euch noch?
Da wir selbst im Ruhrgebiet ansässig sind, ist unser einziger Anknüpfungspunkt zu Düsseldorf, der digihub und der Coworking-Space STARTPLATZ. Im Vergleich zum Ruhrgebiet wirkt die Start-up-Szene in Düsseldorf deutlich erwachsener und präsenter. Man merkt, dass der digihub hier gute Arbeit leistet.
Wobei können wir und unsere Community euch derzeit weiterhelfen?
An erster Stelle brauchen wir Kontakte zu Pflegeheimen, damit viele Einrichtungen und Pflegekräfte sich unser System anschauen können und uns dazu wertvolles Feedback geben können. Sobald wir unseren sogenannten Product-Market-Fit bewiesen haben, steht Kapital bei uns auf der Agenda. Dementsprechend freuen wir uns natürlich über Kontakte zu VCs, Family Offices oder Angel Investoren, die an unsere Mission und Vision glauben.
Sonstige Fragen:
Unverzichtbare Tools im Arbeitsalltag?
Slack und Kaffee.
Welches Buch könnt ihr Gründern empfehlen?
Keine Regeln Regeln von Reed Hastings (Netflix CEO). Must Read.
Eure Informationsquellen im Netz?
Podcasts: Start-up Insider, Deutsche Start-ups, OMR, Doppelgänger, This Week in Start-ups von J. Calacanis, So Geht Start-up, How I Built This, All-In-Pod, Handelsblatt Disrupt, ..
Soziale Medien: Medium, LinkedIn, Twitter und dort relevanten Stakeholdern folgen
Tech News: Handelsblatt, FAZ, t3n, Techcrunch, ..