Das Rheinland ist ein vielversprechender Gründungsstandort. Das ist das Ergebnis einer Studie, die wir unter „reiferen“ Start-ups, den sogenannten Scale-ups, im Rheinland durchgeführt haben. Die Studie gibt einen Überblick über den Status Quo des Gründungsgeschehens im Rheinland und macht Verbesserungspotenziale in der Start-up-Förderung sichtbar. Im Rahmen unserer digitalen Pressekonferenz stellten wir gemeinsam mit Dr. Stephan Keller, Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Düsseldorf, die Studie vor.

Scale-ups haben eine ganz besondere volkswirtschaftliche Bedeutung, weil sie der Nukleus für zukünftige Großunternehmen, das Vorbild für andere Start-ups und der Innovationstreiber in ihren Branchen sind.

"Scale-ups haben großes Potenzial, Impulsgeber für Innovation in ihrer Branche und in kompletten Wertschöpfungsketten zu werden. Damit trägt die Ansiedlung von Scale-ups, ihre Förderung und Bindung an den Standort wesentlich zur dynamischen Entwicklung des Wirtschaftsstandortes Düsseldorf bei."

so Dr. Stephan Keller, Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Düsseldorf. Allerdings zeigen Studien, dass sich nur vier Prozent der Start-ups in Deutschland zu einem erfolgreichen Scale-up entwickeln. Wir haben eine Befragung unter Scale-ups im Rheinland durchgeführt, um den aktuellen Status und die Bedürfnisse der GründerInnen zu ermitteln und tiefergehend zu verstehen.

Uljana Engel, Peter Hornik, Dr. Klemens Gaida, Dr. Stephan Keller & Theresa Winkels

Die wichtigsten Ergebnisse aus der Studie:

- Das Rheinland ist ein guter Gründungsstandort: Mehr als zwei Drittel der befragten Scale-ups sehen Vorteile in ihrem Standort im Rheinland gegenüber anderen Standorten.

- B2B im Fokus: Fast 70 Prozent der Scale-ups haben ein Business-to-Business-Geschäftsmodell.

- Fast die Hälfte bezeichnet den Spagat zwischen operativem Geschäft und strategischer Entwicklung als größte Herausforderung.

Die Umfrage hat gezeigt, dass für junge Unternehmer die Vorteile des Rheinlands gegenüber anderen Regionen überwiegen. Insbesondere die Nähe zu Unternehmen und zur Industrie wird hervorgehoben, aber auch die Verfügbarkeit von qualifizierten Mitarbeitern wird genannt. Nordrhein-Westfalen und insbesondere das Rheinland sind für den starken B2B-Fokus bekannt. Die befragten Scale-ups bestätigten das: Die Mehrheit spricht mit seinem digitalen Produkt Unternehmen als Zielgruppe an.

Eine große Herausforderung stellt für die GründerInnen der Spagat zwischen operativem Geschäft und strategischer Entwicklung dar. Ebenso sind der hohe Aufwand für Marketing und Vertrieb sowie der Bereich Führung und Personalbeschaffung für mehr als ein Drittel der Scale-ups problematisch. Ein Großteil der befragten Scale-ups wünscht sich daher finanzielle Förderung, aber auch Unterstützung beider Vernetzung mit Experten, erfolgreichen Gründern und CEOs.

„Mehr Sichtbarkeit in Politik, Wissenschaft und Wirtschaft“

wünscht sich auch Dr. Alice Martin, Gründerin von Dermanostic. Ein Mentoren-Programm sowie Unterstützung bei der Positionierung in der Öffentlichkeit könnten dazu beitragen, dass neue Kunden gewonnen und potenzielle Mitarbeiter auf die Scale-ups aufmerksam werden.

Auf Basis der Studienergebnisse entwickeln wir ein neues Förderangebot für Scale-ups, das im Sommer dieses Jahres startet. Unser beiden digiub-Geschäftsführer, Dr. Klemens Gaida und Peter Hornik, erklären:

„Mit gezielter Förderung werden wir die Erfolgsquote bei der Entwicklung vom Start-up zum Scale-up erhöhen und das Start-up-Ökosystem im Rheinland auf ein neues Level heben.“

 

Über Scale-ups

Scale-ups sind reifere Start-ups, die bereits kommerziell erfolgreich im Markt aktiv sind, einen festen Kunden- und Partnerstamm haben, ihr Team mit dem fortschreitenden Unternehmenswachstum schrittweise aufbauen und kurz vor oder schon mittendrin in der Internationalisierung stehen.

Über die Scale-up Studie

Wir haben unter der Schirmherrschaft von Dr. Stephan Keller, Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Düsseldorf, eine Befragung unter „reiferen“ Start-ups, den sogenannten Scale-ups im Rheinland durchgeführt und um Expertenmeinungen ergänzt. Die Studie gibt einen Überblick über den Status Quo des Gründungsgeschehens im Rheinland und macht Verbesserungspotenziale in der Start-up-Förderung sichtbar. Insgesamt haben 28 Scale-ups an der Umfrage teilgenommen.

Zum Download der Studie: www.digihub.de/fuer-scale-ups

Livestream der Pressekonferenz vom 16.02.2021:

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