Bewegungsmangel im Büro macht krank. Doch wie können wir auf der einen Seite konzentriert arbeiten und uns dabei auf der anderen Seite bewegen? Vintus hat einen smarten Bürostuhl entwickelt, der Nutzerinnen und Nutzer automatisch zu Bewegungen anregt. Deshalb müssen sie sich nur noch auf ihre Arbeit konzentrieren und können Bewegungen im Büro nicht mehr vergessen. So wird die bisher inaktive Arbeitszeit jetzt für zusätzliche Bewegung nutzbar.

Wie erklärt ihr euren Großeltern, was ihr macht?

Wir helfen Menschen, sich im Büro mehr zubewegen. Dazu bringen wir einem Bürostuhl das Denken und Fühlen bei.

 

Wer ist alles im Team und was sind die verschiedenen Aufgaben?

Das Kernteam sind wir zwei Gründer. Ahmed hat die Fähigkeit der Technik Leben einzuhauchen. Und Johannes kann Menschen erklären, wie wir damit eine bessere Zukunft gestalten können.

 

Wie ist die Ideen zu eurem Start-up entstanden?

Als Ingenieure für Medizintechnik haben wir vor Vintus an Therapien für Volkskrankheiten gearbeitet. Dazu saßen wir selbst lange im Büro und haben uns dabei kaum bewegt. Irgendwann wurde uns der Widerspruch in unserem eigenen Verhalten bewusst: Auf der einen Seite wollten wir mit unserer Arbeit dazu beitragen, neue Lösungen gegen Volkskrankheiten zu entwickeln. Auf der anderen Seite war aber gerade unsere körperlich inaktive Arbeitsweise eine der häufigsten Ursachen für diese Erkrankungen. Das ergab keinen Sinn. Deshalb entwickelte sich der Wunsch schon früher aktiv zu werden, und Krankheiten möglichst schon zu verhindern, bevor sie entstehen.

 

Was waren bisher die größten Herausforderungen?

Es steht auf vielen Verpackungen Praliné drauf. Aber nicht in allen sind auch wirklich Pralinés drin. Die Herausforderung war, ist und wird es bleiben, in den unterschiedlichen Situationen möglichst oft die richtige Wahl zu treffen.

 

Was war der schönste Moment in der Gründungsphase?

Bis jetzt ist das sicherlich der Moment, an dem wir unseren ersten Prototyp fertig hatten und wir das erste positive Feedback eines Probanden bekommen haben. Denn vorher mussten wir unseren Ansatz eine ganze Weile mit anderen Mitteln erklären. Das war für viele Leute damals nicht richtig greifbar und hat sich deutlich vereinfacht, seitdem wir unseren Prototyp haben.

 

Wie habt ihr vom Ignition-Programm erfahren?

Wir haben nach euch gesucht! Denn wir wollten Knotenpunkte finden, an denen man unterschiedliche Menschen mit einer Gemeinsamkeit trifft: dem Spaß daran, Bestehendes infrage zu stellen und neue Dinge auszuprobieren.

 

Wie empfandst du bzw. ihr den Bewerbungs- und Auswahlprozess von Ignition?

Herzlich, freundlich und professionell 😉

 

Was war bisher die beste Erkenntnis, die ihr aus dem Programm mitnehmen werdet?

Dass neue Ideen davon leben, sie immer wieder mit möglichst unterschiedlichen Menschen zu diskutieren.

 

Wie beurteilt ihr die Startup-Szene in Düsseldorf und was wünscht ihr euch noch?

Die Start-up Szene in Düsseldorf ist gut vernetzt und hat für Gründerinnen und Gründer viel zu bieten. Auch wenn es für uns mittlerweile schon nicht mehr relevant ist, würden wir uns für nachfolgende Gründerinnen und Gründer mehr Angebote für Hardwarevorhaben wünschen. Wo darf es einmal laut und schmutzig werden, um einen Prototyp zusammenzuschrauben? Und wo kann man sich Werkzeug ausleihen, um eine neue Idee auszuprobieren? Es würde schon ausreichen, wenn man Menschen mit guten Ideen den Zugang zu bestehenden Werkstätten, beispielsweise an den Hochschulen, erleichtern würde.

 

Wobei können wir und unsere Community euch derzeit weiterhelfen?

Der nächste große Schritt wird die Produktion einer Pilot-Serie unserer smarten Bürostühle sein. Im Moment bereiten wir die Produktion vor und planen die Finanzierung. Deshalb freuen wir uns, wenn wir durch die Community mit Unternehmen und Organisationen vernetzt werden, die sich an unserer Pilot-Serie beteiligen und uns auf dem Weg zu gesunder Büroarbeit begleiten.

 

Vielen Dank für das Interview!

Ihr wollt mehr über Vintus erfahren? Dann schaut auf ihrer Internetseite vorbei: vintus.de

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